Erstmalig in der Geschichte von Apache NiFi ist ein Major Release veröffentlicht worden, sodass ab sofort die Version 1.0.0 zum Download bereitgestellt wird. Im Rahmen erster Tests der neuen Version fallen sofort die Änderungen an der Nutzeroberfläche auf, die nun sehr viel eleganter gestaltet ist.
Eine weitere fundamentale Änderung betrifft das Clustermanagement. Während ältere Versionen für das Clustermanagement eine Master-Slave-Architektur vorsehen kommt die Version 1.0.0 vollständig ohne Master-Server aus. Das Clustermanagement ist nun sehr ähnlich wie bei Apache Solr. Die NiFi-Instanzen werden bei einem externen ZooKeeper-Ensemble registriert. Das ZooKeeper-Ensemble wählt eine NiFi-Instanz als Cluster Coordinator. der wiederum Informationen über das Cluster bereithält sowie andere Nodes an das Cluster anbindet und trennt. Über die Nutzeroberfläche einer beliebigen NiFi-Instanz im Cluster werden Workflows angelegt und verändert. Über den Cluster Coordinator werden die Änderungen repliziert. Die Möglichkeit der gesonderten Nutzung eines Primary Nodes besteht weiterhin, dieser wird nun auch über das ZooKeeper-Ensemble bestimmt. Sofern der Server des Cluster Coordinators oder des Primary Nodes ausfallen, bestimmt das ZooKeeper-Ensemble jeweils eine neue NiFi-Instanz für die jeweilige Funktion.
Da das Thema „Security“ im Big Data Umfeld gerade sehr stark bearbeitet wird, ist es nicht ĂĽberraschend, dass NiFi auch in dieser Hinsicht ĂĽberarbeitet wurde. Beispielsweise sind Nutzerrechte innerhalb von NiFi jetzt sehr viel feingranularer bestimmbar. DarĂĽber hinaus wurden erneut zahlreiche Prozessoren hinsichtlich der UnterstĂĽtzung von SSL-VerschlĂĽsselung erweitert. Dazu zählen Prozessoren zur Anbindung an Mongo-DB und AMPQ.
Allgemein wurden zahlreiche Prozessoren zur Anbindung an externe Applikationen verbessert, beispielsweise fĂĽr Apache Kafka, Elastic Search, Apache Hadoop und Apache Storm mit ein.